{"id":10585,"date":"2017-01-03T16:55:36","date_gmt":"2017-01-03T15:55:36","guid":{"rendered":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/?p=10585"},"modified":"2021-01-27T13:59:09","modified_gmt":"2021-01-27T12:59:09","slug":"frankreich-darf-auch-mal-abschalten","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/frankreich-darf-auch-mal-abschalten\/","title":{"rendered":"Frankreich darf auch mal abschalten"},"content":{"rendered":"
Seit dem 1. Januar 2017 gilt in Frankreich ein neues Gesetz, das es Arbeitnehmern erm\u00f6glicht, au\u00dferhalb ihrer Arbeitszeit offline zu sein.<\/p>\n
Damit will unser Nachbarland versuchen, die sogenannte Work-Life-Balance der Franzosen zu verbessern \u2013 unser Country Manager Beno\u00eet Tremolet hat \u00fcber dieses \u201eDroit \u00e0 la d\u00e9connexion\u201c k\u00fcrzlich schon in \u201eLes Echos\u201c geschrieben<\/a>. Der \u00fcberm\u00e4\u00dfige Gebrauch digitaler Ger\u00e4tschaften wurde in der Vergangenheit schon f\u00fcr alles M\u00f6gliche von Burnout \u00fcber Schlaflosigkeit bis hin zu Beziehungsproblemen verantwortlich gemacht, berichtet die Nachrichtenagentur AFP<\/a>. Das neue Gesetz verpflichte daher Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern zu Verhandlungen dar\u00fcber, wann diese gegebenenfalls ihre Smartphones ignorieren d\u00fcrfen.<\/p>\n Allerdings ist die neue Rechtsprechung eher symbolischer Natur. Firmen, die kein \u201eRecht auf Abschalten\u201c definieren, werden n\u00e4mlich nicht sanktioniert. Die \u201eAlways-On\u201c-Arbeitskultur ist au\u00dferdem ein zweischneidiges Schwert \u2013 sie f\u00fchrt zwar zu einem Ansteigen von (meist unbezahlten) \u00dcberstunden, auf der anderen Seite erhalten Mitarbeiter aber mehr Flexibilit\u00e4t was ihr Arbeiten au\u00dferhalb des B\u00fcros angeht. Arbeitgeber stehen mithin vor dem Spagat, Forderungen ihrer Angestellten nach sowohl Schutz als auch Beweglichkeit unter einen Hut zu bringen.<\/p>\n \u201eManche Leute m\u00f6chten gern jeden Abend zwei Stunden lang arbeiten, wenn sie im Gegenzug daf\u00fcr von drei bis f\u00fcnf Uhr nachmittags frei haben, um ihre Kinder aus dem Kindergarten zu holen und das Abendessen vorzubereiten\u201c, berichtet Anna Cox, die am University\u00a0College London (UCL) Computer und Work-Life-Balance erforscht. Wieder anderen h\u00e4tten \u00fcberhaupt nichts dagegen, w\u00e4hrend ihrer t\u00e4glichen Fahrt ins B\u00fcro schon einmal ihre Inbox teilweise abzuarbeiten.<\/p>\n Immer mehr Mitarbeiter arbeiteten von fern oder mit Kollegen in anderen Zeitzonen zusammen, so Cox weiter. Der Preis der Flexibilit\u00e4t sei es, mit den verschwimmenden Grenzen zwischen Arbeit und Zuhause umzugehen und einfach mal \u201eAlso eigentlich arbeite ich gerade nicht\u201c sagen zu k\u00f6nnen. Von dem neuen Gesetz in Frankreich erwartet die Expertin als positiven Effekt, dass es \u201eGespr\u00e4che zwischen Menschen, die zusammen arbeiten, \u00fcber ihre gegenseitigen Erwartungen\u201c anregen werde.<\/p>\n Hierzulande sind einer aktuellen Bitkom-Umfrage<\/a> zufolge zwei Drittel der Berufst\u00e4tigen (65 Prozent), die \u00fcber die Weihnachtsfeiertage und zwischen den Jahren Urlaub machen, w\u00e4hrend dieser Zeit dienstlich erreichbar. Im Vergleich zu den Vorjahren ist diese Zahl erneut zur\u00fcckgegangen. Im vergangenen Jahr waren es 73 Prozent, 2014 sogar 76 Prozent. \u201eSowohl seitens der Mitarbeiter als auch der Arbeitgeber w\u00e4chst das Bewusstsein daf\u00fcr, wie wichtig es ist, Erholungszeiten konsequent als solche zu verstehen und einzuhalten\u201c, kommentiert Bitkom-Hauptgesch\u00e4ftsf\u00fchrer Bernhard Rohleder. Viele Unternehmen h\u00e4tten dazu mittlerweile verbindliche interne Regelungen eingef\u00fchrt.<\/p>\n Gut ein Drittel (35 Prozent) der Berufst\u00e4tigen, die Urlaub haben, gibt an, in diesem Jahr w\u00e4hrend der freien Tage dienstlich nicht erreichbar zu sein. Im vergangenen Jahr wollten sich 27 Prozent beruflich ausklinken, 2014 war es erst jeder Vierte (24 Prozent). F\u00fcr rund ein Viertel (23 Prozent) der Berufst\u00e4tigen stellt sich die Frage nach der Erreichbarkeit nicht, denn sie haben in der Zeit zwischen den Jahren keinen Urlaub.<\/p>\n Retarus-Kunden, die den Cloud Service E-Mail Security abonniert haben, k\u00f6nnen \u00fcber das Feature \u201eQuiet Time\u201c<\/a> Zeitintervalle festlegen, in denen Mitarbeitern keine externen E-Mails erhalten sollen, zum Beispiel Freizeiten und Wochenenden. W\u00e4hrenddessen eingehende E-Mails werden in den Retarus-Rechenzentren zwischengespeichert und anschlie\u00dfend automatisch zugestellt. Eine Durchleitfunktion f\u00fcr E-Mails mit hoher Priorit\u00e4t sowie ein Notfall-Button stellen sicher, dass gesch\u00e4ftskritische E-Mails trotzdem ankommen. Mehr zu Retarus E-Mail Security erfahren Sie hier<\/a> oder bei Ihrem Retarus Ansprechpartner vor Ort<\/a>.<\/p>\n","protected":false},"excerpt":{"rendered":" Seit dem 1. 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