{"id":17291,"date":"2022-12-12T16:18:10","date_gmt":"2022-12-12T15:18:10","guid":{"rendered":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/?p=17291"},"modified":"2022-12-21T14:54:31","modified_gmt":"2022-12-21T13:54:31","slug":"bsi-bedrohung-im-cyberraum-so-hoch-wie-nie","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/www.retarus.com\/blog\/de\/bsi-bedrohung-im-cyberraum-so-hoch-wie-nie\/","title":{"rendered":"BSI: Bedrohung im Cyberraum so hoch wie nie"},"content":{"rendered":"\n
Das Bundesamt f\u00fcr Sicherheit in der Informationstechnik hat Ende Oktober 2022 seinen Bericht \u201eDie Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2022\u201c ver\u00f6ffentlicht, der wenig \u00fcberraschend auch im Zeichen des Kriegs in der Ukraine steht.<\/p>\n\n\n\n
Der neueste BSI-Lagebericht<\/a> bezieht sich auf den Zeitraum von Juni 2021 bis Mai 2022, ein gutes Vierteljahr des Kriegs f\u00e4llt damit in den Berichtszeitraum. \u201eEine \u00fcbergreifende Angriffskampagne gegen deutsche Ziele war nicht ersichtlich. Die Lage im Cyber-Raum von NATO-Partnern war dagegen teilweise angespannt und in der Ukraine teilweise existenzbedrohend kritisch\u201c, hei\u00dft es in der Einleitung des Dokuments.<\/p>\n\n\n\n Die Gesamtbilanz f\u00e4llt indes erschreckend aus: \u201eInsgesamt spitzte sich im Berichtszeitraum die bereits zuvor angespannte Lage weiter zu\u201c, hei\u00dft es weiter. \u201eDie Bedrohung im Cyber-Raum ist damit so hoch wie nie.\u201c Im Berichtszeitraum wurde demnach \u2013 wie schon im Vorjahr \u2013 eine hohe Bedrohung durch Cybercrime beobachtet. Ransomware bleibe die Hauptbedrohung, besonders f\u00fcr Unternehmen, so das Bundesamt.<\/p>\n\n\n\n Was Ransomware<\/strong> betrifft, so konstatieren die Experten eine weitere Zunahme von \u201eBig Game Hunting\u201c, damit ist die Erpressung umsatzstarker Unternehmen mit verschl\u00fcsselten und exfiltrierten Daten gemeint.<\/p>\n\n\n\n F\u00fcr 2021 wurden laut BSI zehn Prozent mehr neu entdeckte Sicherheitsl\u00fccke<\/strong>n gemeldet als im Vorjahr. Mehr als die H\u00e4lfte davon waren laut CVE als hoch oder kritisch bewertet. Die gr\u00f6\u00dften Kreise zog wohl die Schwachstelle in Log4j<\/strong>, da sich diese in vielen frei verf\u00fcgbaren Softwarebausteinen befand. Daher konnten IT-Sicherheitsverantwortliche zumeist nur schwer einsch\u00e4tzen, ob die von ihnen eingesetzte Software die Schwachstelle aufwies.<\/p>\n\n\n\n APT<\/strong>-Angriffe (Advanced Persistant Threats), hinter denen oft staatlich gesponserte Angreifer stecken, erfolgen nach wie vor \u00fcber Malware per E-Mail<\/strong>. Weil solche Raubz\u00fcge aber vergleichsweise aufwendig sind, scannen APT-Gruppen das Netz zunehmend auch auf Perimeter-Systeme<\/strong> (Firewalls usw.) mit noch ungepatchten Sicherheitsl\u00fccken, um diese gezielt angreifen und als Einfallstor missbrauchen zu k\u00f6nnen.<\/p>\n\n\n\n Und apropos E-Mail: Mehr als zwei Drittel (69 Prozent) aller im Berichtszeitraum verschickten Spam-Nachrichten waren b\u00f6sartig, sprich sie enthielten Phishing<\/strong>– oder Erpressungsversuche. Von diesen Betrugs-Mails wiederum entfiel die \u00fcberwiegende Mehrheit (90 Prozent) auf sogenanntes Finance Phishing, sprich die Nachrichten erweckten betr\u00fcgerisch den Anschein, sie stammten von Banken oder Sparkassen.<\/p>\n\n\n\n Einige andere griffige Zahlen zur Cyberlage der Nation hat das BSI in eine Infografik gepackt<\/a>. Die wollen wir Ihnen getreu dem Motto \u201eEin Bild sagt mehr als tausend Worte\u201c nat\u00fcrlich nicht vorenthalten:<\/p>\n\n\n\n<\/a><\/figure>\n\n\n\n