Gefährliche Dateitypen: Warum konsequentes Blockieren sinnvoll sein kann

Gefährliche Dateitypen: Warum konsequentes Blockieren sinnvoll sein kann

Für die meisten Cyberangriffe sind Dateianhänge noch immer das Mittel der Wahl. Trotz ausgefeilter Schutzmechanismen, intelligenter Bedrohungserkennung und AI-gestützter Analyseverfahren gelingt es Angreifern immer wieder, Schadsoftware insbesondere über E-Mail-Attachments in Unternehmensnetzwerke einzuschleusen. Ein entscheidender Aspekt wird in diesem Kontext in der E-Mail-Sicherheit gern unterschätzt: Das grundsätzliche, präventive Blockieren potenziell gefährlicher Dateitypen unabhängig vom Ergebnis der Threat Detection.

Risiko durch scheinbar harmlose Anhänge

Angreifer verwenden legitime Tools oder Dateiformate wie Java- oder PowerShell-Dateien, aber auch Office-Dokumente mit eingebetteten Makros oder passwortgeschützte Archive. Viele dieser Formate sind, obwohl potenziell gefährlich, technisch gesehen erst einmal unauffällig und werden von klassischen AV-Engines und selbst Sandboxen nicht immer zuverlässig erkannt.

Ein Beispiel aus der Praxis: In einer Klinikverwaltung oder einem medizinischen Labor gehören Java-Dateien (.jar) oder ausführbare Skripte (.ps1, .vbs) nicht zum Arbeitsalltag. Auch Mitarbeitende in Banken oder Versicherungen arbeiten in der Regel nicht mit komprimierten, passwortgeschützten Archiven (zumindest nicht im E-Mail-Posteingang). Hier sind eher strukturierte Formate wie PDF, Excel oder XML verbreitet, die sich leichter und sicherer analysieren lassen.

Brancheneigenheiten als Sicherheitsvorteil

Statt pauschaler Sperren kann ein differenzierter Blick auf die jeweilige Branche helfen, die Sicherheit gezielt zu erhöhen. In vielen Sektoren ist klar ersichtlich, welche Dateiformate in der täglichen Kommunikation benötigt werden – und welche quasi ausnahmslos mit Sicherheitsrisiken behaftet sind. Analog kann man für bestimmte Abteilungen oder Jobprofile innerhalb eines Unternehmens vorgehen. So lässt sich die Angriffsfläche deutlich verringern, ohne die Effizienz der Kommunikation zu beeinträchtigen oder Gefahr zu laufen, legitime E-Mails herauszufiltern.

Zusätzliche Schutzschicht mit Retarus Attachment Blocker

Ergänzend zur umfassenden Advanced Threat Detection und KI-basierten Sandboxing-Technologien kann eine gezielte und systematische Blockierung von Dateitypen als zusätzliche Schutzebene maßgeblich zur Sicherheit im E-Mail-Verkehr beitragen. Mit dem Retarus Attachment Blocker lassen sich sowohl eingehende als auch ausgehende Nachrichten anhand definierter Regeln filtern – beispielsweise anhand von Dateierweiterungen, MIME-Typen oder verdächtiger Merkmale wie Passwortschutz.

Im Self-Service-Portal myEAS lassen sich künftig auch Regeln und entsprechende Benachrichtigungen an den Admin bequem konfigurieren.

Dank neuer, erweiterter Konfigurationsmöglichkeiten steht IT-Administratoren künftig ein noch mächtigeres Tool zur Verfügung: Differenzierte Filterregeln und erweiterte Benachrichtigungsfunktionen erlauben es, den Service jetzt noch einfacher und präziser an die spezifischen Anforderungen im Unternehmen anzupassen. Mehr dazu in Kürze an dieser Stelle.

Tags:

Kommentar absenden

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert