Wirtschaftsspionage: Restriktiver Datenschutz ist gefragt

Die deutsche Wirtschaft ist in puncto Wirtschaftsspionage in Habachtstellung: 90% der Unternehmen in Deutschland nehmen ihre zukünftigen Cloud-Dienstleister sehr genau unter die Lupe, bevor sie ihre Daten in die Wolke verlagern. Dies geht aus der aktuellen Studie „IT-Sicherheit und Datenschutz 2015“ der Nationalen Initiative für Informations- und Internet-Sicherheit e.V. (NIFIS) hervor.

Der Studie zufolge bieten eine ausreichende Datensicherheit nur solche Cloud-Anbieter, die restriktiven Datenschutzgesetzen unterliegen. 80% der Unternehmen sind überzeugt, dass dies insbesondere Anbieter aus Deutschland und Europa sind.

Unternehmen vertrauen europäischen Anbietern

NIFIS-Studie-Wirtschaftsspionage

84% der befragten Unternehmen setzen in Sachen Datensicherheit auf deutsche oder europäische Abieter von Cloud Services. (Quelle: NIFIS)

„Die Bespitzelung deutscher und europäischer Firmen durch US-Behörden, die teilweise sogar durch entsprechende Gesetze legalisiert wurde, hat Spuren hinterlassen. Ebenso wie die freiwillige Weitergabe von Firmendaten durch US-Cloud-Anbieter“, sagt Dr. Thomas Lapp, Vorsitzender der NIFIS. Entsprechend hart urteilen Unternehmen hierzulande über Dienstleister aus den USA. 93% der befragten Unternehmen sind der Meinung, dass US-Cloud-Anbieter, die sich dem Zugriff der Geheimdienste nicht entziehen konnten, nicht entschlossen genug gehandelt hätten. Sie könnten auch in absehbarer Zeit nicht für zufriedenstellenden Datenschutz sorgen.

Verstärkte Maßnahmen gegen Wirtschaftsspionage

Seit den bereits vor zwei Jahren bekannt gewordenen Abhörskandalen sind der Studie zufolge 86% der deutschen Wirtschaft der Meinung, dass in der Cloud gespeicherte Daten sehr stark gefährdet sind. Seitdem sind deutsche Unternehmen in erheblichen Maße für die Risiken durch Cloud Computing sensibilisiert worden (83%). „Die deutsche Wirtschaft hat der Wirtschaftsspionage den Kampf angesagt“, betont Lapp. 81% der Unternehmen verstärken Maßnahmen, um sich vor Ausspähung zu schützen. Laut NIFIS-Studie haben der PRISM- und die Nachfolge-Skandale mittlerweile 88% der deutschen Firmen in Sachen Datenschutz sensibilisiert.

Starke Nachfrage nach IT-Sicherheit

Die Ergebnisse der NIFIS-Studie decken sich mit Erhebungen des Digitalverbands BITKOM. Dieser hat vor kurzem in einer repräsentativen Umfrage festgestellt, dass Unternehmen in Deutschland verstärkt in die IT-Sicherheit investieren wollen. Die meisten Unternehmen verfügen demnach bereits über einen guten Basisschutz, haben aber Nachholbedarf unter anderem bei der Absicherung ihrer Geschäftskommunikation oder beim Schutz vor Datenabfluss von innen. Bei der schnellen, unkomplizierten und bedarfsgerechten Einrichtung solcher Schutzmaßnahmen wiederum sind Experten zufolge Anwender vertrauenswürdiger Cloud- oder Managed Services im Vorteil gegenüber Unternehmen, die erweiterte Maßnahmen mit On-Premise-Systemen realisieren wollen.

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