Gmail wird weniger invasiv

Gmail wird weniger invasiv

Eine erfreuliche Nachricht gab es Ende vergangener Woche von Google: Der Internetriese will private Gmail-Nachrichten künftig nicht mehr zu Werbezwecken „mitlesen“.

Das kündigte Diane Green, die Mitgründerin und langjährige Chefin von VMware und mittlerweile verantwortlich für Googles Public-Cloud-Sparte, im Firmenblog an. Die kostenlose Consumer-Version von Gmail soll in dieser Hinsicht an das kommerzielle und grundsätzlich werbefreie Gmail aus der Cloud-Programmsammlung G Suite (vormals Google Apps for Business) angeglichen werden.

Werbung wird es im Consumer-Gmail zwar weiterhin geben, allerdings kann der Nutzer sie künftig wie für die übrigen Google-Dienste zentral in den Google-Kontoeinstellungen regeln und beispielsweise die Personalisierung von Anzeigen abschalten. Algorithmen von Google werden auch weiterhin den Inhalt von Gmail-Nachrichten erfassen, aber nur für Komfortfunktionen wie „Smart Reply“. Add-ons sollen optional auch Funktionen wie Bezahlen oder Rechnungen stellen direkt aus Gmail heraus ermöglichen.

Marktbegleiter wie Microsoft hatten Google seit dem Start von Gmail – in Deutschland hieß der Dienst aus markenrechtlichen Gründen lange offiziell Google Mail – im Jahr 2004 dafür kritisiert, dass Inhalte zwecks Personalisierung der Werbung maschinengelesen wurden. Den Erfolg von Gmail konnte das allerdings kaum aufhalten; nach Angaben von Google nutzen den Service mehr als 1,2 Milliarden Menschen rund um den Globus.

Die Nutzungszahlen von Gmail (dazu kommen noch die Postfächer bei den rund drei Millionen Firmen, die für die G Suite zahlen) und seine angekündigte Weiterentwicklung unterstreichen eindrucksvoll, dass die E-Mail trotz ihres zwischenzeitlich immer wieder heraufbeschworenen Todes quicklebendig und als Kanal der elektronischen Kommunikation trotz neuer Tools nicht wegzudenken ist.

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