A2P SMS hat noch eine Menge Potenzial

A2P SMS hat noch eine Menge Potenzial

SMS von Mensch zu Mensch werden zwar immer weniger verschickt – aber für Nachrichten von Software zu Mensch (A2P) und zwischen Maschinen (M2M) wächst der Markt.

Die Analysten von Ovum stellen gerade in einem von SAP beauftragten White Paper die Vorzüge von SMS sehr schön heraus: SMS sei als einziger Messaging-Dienst auf Netzbetreiberebene konkurrenzfähig zu Chat-Apps*. Seine Allgegenwart sei seine Stärke. Jeder Mobilfunkanschluss – und deren Zahl habe sich im ersten Quartal 2016 den 7,5 Milliarden genähert – habe SMS eingebaut, und das sei trotz wachsender OTT*-Messaging-Communities immer noch ein Wettbewerbsvorteil.

„Die Reichweite in Verbindung mit der Zuverlässigkeit und Sicherheit eines Telco-Services ist besonders wertvoll für Unternehmen, die ihre Kundenbindung erhöhen wollen, indem sie ihre Business-Anwendungen um A2P-SMS erweitern“, schreibt Ovum. „Werbung, Benachrichtigungen und Authentifizierung sind alles wichtige Applikationen für Messaging in einer Unternehmensumgebung.“ Das gelte im Übrigen nicht nur für Konzerne, sondern auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU), die SMS zum Beispiel mit Plattformen zum Vergeben von Terminen in ihre Geschäftsprozesse integrieren könnten.

Mehr A2P SMS und M2M SMS

Für das „Internet der Dinge“ (IoT) geht Ovum für das Jahr 2020 von einem Ökosystem mit einer niedrig zweistelligen Milliardenanzahl von Geräten und immerhin knapp einer Milliarde M2M-Mobilfunkanschlüssen aus. Weil all diese vernetzten Dinge kommunizieren müssen, würden speziell für kostengünstigere Einsatzzwecke Messaging-Techniken inklusive SMS ein gängiges Medium werden. Sowohl A2P SMS als auch M2M SMS stellen die Mobilfunker aus Sicht von Ovum vor eine ganze Reihe neuer Herausforderungen (Stichwort Grey Routing), erschließen aber potenziell auch neue Umsatzquellen.

Insgesamt stünden die Netzbetreiber vor der Herausforderung, eine größere Messaging-Funktionalität zu entwickeln und dabei gleichzeitig die Stärken von SMS zu wiederholen. IP-Messaging, WebRTC sowie RCS böten hier allesamt technische Möglichkeiten. Leider sehe es aber aus Telco-Sicht nicht danach aus, dass es noch einmal einen einzelnen Standard mit so breiter Akzeptanz wie SMS geben werde. SMS sei ja aber auch nicht tot, sondern könne ganz wunderbar als Basistechnologie für neues Wachstum durch die Firmennutzung von A2P und die IoT-Explosion dienen. Universelle Reichweite, Zuverlässigkeit und geringe Kosten machten SMS zu einer attraktiven Wahl für Unternehmen, die mit all ihren Kunden kommunizieren wollten.

Große Reichweite der SMS

Interessant in diesem Zusammenhang außerdem: Zirka 90 Prozent aller SMS werden innerhalb der ersten drei Minuten nach der Zustellung gelesen, die Öffnungsrate von SMS liegt bei 98 Prozent, SMS funktioniert auch in Regionen mit schlechter Netzabdeckung und benötigt keine Datenverbindung. Last, but not least ist dieser Kanal allen Nutzern vertraut, was die Kommunikation mit Unternehmen deutlich vereinfacht

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*Gemeint sind hier Services, die Kurznachrichten über eine Internet-Datenverbindung schicken, beispielsweise WhatsApp oder Facebook Messenger.

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